Euthanasie - Regenbogenbrücke

Die Frage: „Wann ist der richtige Zeitpunkt gekommen, meinen Liebling gehen zu lassen?“

Das ist ein Thema, mit dem wir nicht wirklich jemals etwas zu tun haben wollen, wir verdrängen es lieber!

 

ABER, irgendwann kommt genau dieser Zeitpunkt, den wir verdrängen möchten, gekommen.

GANZ SICHER, es tut weh, es belastet uns, es trifft uns wie ein heftiges Stechen ins Herz!

 

Einen solchen Artikel zu schreiben ist schon für sich nicht einfach. Denn, gerade wo ich das schreibe, denke ich pausenlos an unseren Opi Kimba, der knapp 15 Jahre alt ist und auch verschiedene Erkrankungen hat.

 

Trotzdem ist es wichtig sich auch zu diesem schwierigen Thema in Worten auszudrücken. Ein paar Tränchen dürfen währenddessen auch fließen….

 

WANN genau der Zeitpunkt des Abschieds gekommen ist, das ist nicht zweifelsfrei nach definierten Beurteilungskriterien immer zu erkennen. UND jeder Hund ist nicht gleich dem anderen!

 

In diesem Zusammenhang stellt sich auch schon die Frage nach der Lebensqualität. Woran erkennen wir, dass unser Hund noch Lebensqualität hat?

Wie eingangs schon erwähnt, ist es selten tatsächlich eindeutig möglich für uns, die Zeichen zu erkennen, wann ein Abschied sinnvoll, notwendig, vor allem, im Interesse unseres Lieblings sein muss.

 

Gerade bei der Beurteilung von „Lebensqualität“, die einerseits keinesfalls 1:1 von dem einen auf den anderen Hund übertragbar bzw. vergleichbar ist, müssen wir bei unseren Oldies auch bedenken: die für uns sichtbare Lebensqualität (abhängig von verschiedenen Faktoren) ist auch tagesformabhängig! Insbesondere bei Erkrankungen unseres Lieblings sind die Tageszeiten nicht unwesentlich.

Zudem ist auch zu bedenken, dass Erkrankungen unserer Hunde heute sehr wohl besser behandelbar sind als noch vor einige Jahren. Auch hier ist der medizinische Fortschritt bei der Behandlung von Tieren angekommen. Das bedeutet, auch wenn ein Hund multimorbid erkrankt ist, also viele Erkrankungen hat, ist es möglich ihm mit adäquater Therapie seine Lebensqualität zu erhalten.

Jedoch, dass ist unbestritten, werden bspw. schwer oder gar nicht therapierbare Erkrankungen, mit einer deutlich qualitativ herabgesetzten Lebensqualität, dazu führen, dass der Abschied naht.

 

Es wird für uns eine persönliche Entscheidung sein, die Lebensqualität unseres Odies, gemeinsam mit der  Tierärztin/dem Tierarzt, zu beurteilen.

Denn: Wir kennen unseren Schatz am besten, sie/er hat uns viele Jahre begleitet.

 

Es gibt auch , dass unser Hund uns signalisiert, dass der Zeitpunkt des Abschieds gekommen ist. Beispielsweise, wenn das Fressen komplett eingestellt wird. Depressionen sich dauerhaft einstellen. Unser Schatz inaktiv ist. Oder eine Erkrankung trotz Therapie nicht mehr ausreichend behandelt werden kann. Eine Schmerzbehandlung nicht mehr möglich ist.  Dann müssen wir eine Entscheidung zum Wohle unseres Hundes treffen. Und, unser menschlicher Egoismus ist dann Fehl am Platze!  Dann dürfen wir keinesfalls die Lebenszeit unseres Lieblings auf Kosten der Lebensqualität verlängern.

DANN SIND WIR IN DER PFLICHT unseren Liebling auf seinem letzten Weg, auf seiner letzten Reise über die Regenbogenbrücke zu begleiten!

 

Wir haben sehr viele Menschen unterstützt bei diesem Weg zum Eingang der Regenbogenbrücke. Jedes Mal ist dieser Weg der scheinbar schwerste Weg unseres bisherigen Lebens.

 

ALLE DIESE MENSCHEN, mit denen wir auf diesem Wege einen sehr persönlichen Kontakt hatten, das können wir definitiv sagen, haben genau zum richtigen Zeitpunkt auch die richtige Entscheidung getroffen. Sie alle haben den genau richtigen Zeitpunkt erkannt!

NIEMAND sonst, außer wir selbst, können spüren, wann es für unseren Schatz so weit ist, den Weg über die Regenbogenbrücke gehen zu wollen.

 

Falls Du über dieses Thema sprechen möchtest,  oder du dein Herz "ausschütten" möchtest kannst du uns gerne kontaktieren

Kontakt