Körpersprache

Wie kommunziert dein Hund?

Wir als Hunde-Eltern sollten uns mit der Körpersprache von Hunden beschäftigen. Dafür ist es einerseits wichtig, dass wir uns selbst „fachlich“ informieren und zudem unseren Hund beobachten.

Dieser Artikel soll sehr kurz darstellen, warum wir uns mit der Körpersprache unserer Hunde befassen müssen.

 

Warum ist das wichtig?

Wir reagieren auf das Verhalten unseres Hundes, und diese Reaktionen müssen angemessen sein, bezogen auf die Verhaltensweisen des Hundes. Menschen haben manchmal völlig andere Vorstellungen zum Verhalten von Hunden, als sie es tatsächlich sind, weil wir dazu neigen unsere Wahrnehmungen zu interpretieren, oder wir auch falsche Informationen zurückgreifen. Wenn wir unseren Hunden menschliche Eigenschaften zuschreiben, sie also „vermenschlichen“, führt dies in der Regel zu falschen Rückschlüssen.

 

Beispiel:

Menschen, die sich „klein“ machen, vielleicht unterwürfig verhalten, so wirkt das komisch und seltsam. Wir denken, dieser Mensch ist ja verrückt. Oder wir denken, der Mensch leidet.

Wenn ein Hund diese Gesten zeigt und fiept dazu noch, so ist das ein Signal das darauf hindeuten kann, dass der Hund keinen Konflikt möchte oder strategisch etwas erreichen will.

Würden wir nun das Verhalten des Hundes auf das menschliche Verhalten übertragen, so wäre es eine falsche Schlussfolgerung.

Wie kommuniziert der Hund – offensiv oder defensiv?

Die Körperhaltung ist dabei sehr wichtig. Beispielsweise die Stellung der Ohren, sind die Haare glatt oder gesträubt, wie ist die Rute ausgerichtet. Die Kopfhaltung, der Mundreaktion, die Augen, die Ohren. Die gesamte Körperhaltung: aufrecht, in geduckter Haltung usw.

 

Mögliche Körpersignale

Hier werden nur einfache Beispiele aufgelistet. Denn je nach Signal unseres Hundes, können diese uns etwas zeigen.

Ob ein Hund ängstlich ist, sich bedroht fühlt, in die „Angriffs-Modus“ übergeht, werden bestimmte Signal gezeigt.

Körperversteifung

Knurren / Bellen

Zähnefletschen

Hund mach sich klein

Ohren sind zurückgelegt

Gähnen als Stress-Signal

Hund macht sich groß

Körper nach vorne ausgerichtet

Rute ist aufgerichtet

 

Gerade ein aggressives Verhalten ist sehr wichtig zu erkennen und das frühzeitig, um möglicherweise durch fachliche Unterstützung dem entgegenzuwirken.

 

Der Hund verrät uns also mit der Körpersprache seinen Gemütszustand.

 

Und wenn wir unseren Hund diesbezüglich verstehen, so werden wir auch andere Hunde besser verstehen lernen. Denn, wenn wir „Gassi“ gehen, kann es durchaus auch mal zu Konfliktsituationen kommen. Unser Ziel muss es sein, dass wir manche Begegnungen nicht eskalieren lassen.

 

Spielerisches Verhalten (Beispiele)

Vorderkörper-Tiefstellung.

Aufeinander zulaufen.

Hüpfen, Rennen, Rollentausch der Hunde.

Spielaufforderungshaltung.

Zärtliches Beknappern.

Über-den-Fang-Fassen.

Die entspannte Haltung ist auch spürbar.

 

Aggressives Verhalten (Beispiele)

Zähnefletschen und Knurren.

Die Rückenhaare sind gesträubt.

Die Körperhaltung ist steif, die Muskulatur ist angespannt.

Die Lefzen sind hochgezogen, die Zähne entblößt.

Die Ohren sind hochgestellt, nach vorne ausgerichtet.

Die Körperbewegungen sind nicht mehr locker und geschmeidig, sondern wirken abgehackt.

 

Es gibt sehr viele, gute Literatur zu diesem Thema, die empfehlenswert sind. Wir werden sowohl unseren eigenen Hund als auch andere Hunde besser verstehen lernen und können damit Situationen viel besser einschätzen.