Angst bei Hunden

Angst

Verhaltensweisen durch uns

 

Wenn Hunde ein Erlebnis haben, dass sie in Angst und Schrecken versetzt, kann das durchaus nachhaltig und länger andauernd sein, möglicherweise sogar ein Trauma verursachen. Jeder Hund reagiert auf verschiedene Ereignisse anders.

 

Manche Hunde verarbeiten Belastungssituationen recht schnell, andere brauchen einige Tage bis Wochen, wiederum andere leiden unter einer Belastung sogar für immer.

 

Es gibt Hundehalter, die der Auffassung sind, dass jeder Hund „da durch muss“ und von selbst lernt, mit einer angstauslösenden Situation fertig zu werden. Das stimmt nicht.

 

Ein angstauslösendes und belastendes Ereignis ist Stress für einen Hund und wenn wir den Hund sich sozusagen „selbst überlassen“, kann das sehr nachhaltig negative Folgen haben.

 

Je Verhaltensveränderung unseres Hundes, die sich nach einem besonderen Ereignis oder Erlebnis zeigt, sollten wir ernst nehmen.

Wenn wir den Reizauslöser genau kennen und der Veränderungsänderung auch zuordnen können, desto eher können wir zunächst diesen Reizauslöser auch vermeiden.

 

Es ist angeraten, dass wir genau den Reizauslöser oder Trigger notieren. Wenn beispielsweise ein bestimmter Ort damit verbunden ist, sollten wir diesen vermeiden. Ist es eine Person, sollten wir den Kontakt vermeiden.

 

Wir als Bezugsperson sind sehr gefordert, indem wir mit unserer Stimmung, unserem Verhalten, unserer Stimm-Intonation, unserer Mimik und Gestik positiv, beruhigend auf unseren Hund einwirken.

Aber, keinesfalls sollten wir unseren Hund bemitleiden und ständig bedauern. Das ist keinesfalls sinnvoll, weil damit die Angst noch verstärkt wird. Unsere Unterstützung ist in diesem Sinne sehr wertvoll.

 

Das gerade die angstauslösende Situation, ob Ort, Personen usw. vermieden werden müssen, gilt es positiv-auslösende Möglichkeiten anzubieten, in Form von angstfreien Aktivitäten, also was dem Hund definitiv Spaß und Freude macht. Ob nun körperliche und geistige Aktivitäten, Spielformen, Bewegung in der Natur, Treffen mit Artgenossen, alles war ihm guttut, als Ablenkung.

 

Je stärker der Reiz und die daraus folgende Belastung, desto eher ist angeraten, eine(n) erfahrene(n) Hundetrainerin/Hundetrainer zu engagieren, um durch qualifiziertes Training den Hund dabei zu unterstützen, die Angst wieder zu verlieren, denn dazu gehört sehr viel Erfahrung.