Vestibularsyndrom bei Hunden

Vestibularsyndrom

 

Beim Vestibularsyndrom liegt eine Störung des Gleichgewichtsorgans vor, dem Vestiularapparat. Die Cochlea (Schallempfindung) und der Vestibularapparat sind verbunden über den achten Hirnnerv, der akustische Signale an das Gehirn überträgt. Bei dem Vestibularsyndrom treten typische Probleme auf, die in Verbindung mit einer Störung des Vestibularapparates einher gehen, wie zum Beispiel

Probleme mit dem Gleichgewicht, Koordinationsschwierigkeiten, eine Kopfschiefhaltung, einem Schielen der Augen, auch unkontrollierte, rhythmische Augenbewegungen (Nystagmus), Desorientiertheit. Damit verbunden ist auch ein Schwindelgefühl, was zu Übelkeit und Erbrechen führen kann. Diese Symptome treten oftmals akut, also plötzlich auf.

 

Auslöser:

Die Auslöser können sein Polypen, Tumore, Entzündungen, auch Vergiftungen. Ebenso Fehlbildungen oder degenerativen Veränderungen mit fortschreitendem Alter (= peripheres Vestibularsyndrom).

Andere Auslöser können Hirnstamm-Entzündungen sein, Infektionserkrankungen oder auch Gehirnschädigungen (= zentrales Vestibularsyndrom).

Diese Symptome ist denen eines Schlaganfalles sehr ähnlich oder sogar identisch.

 

ACHTSAMKEIT

Sobald eines oder mehrerer solcher Symptome auftritt, ist sofort die Tierärztin/oder der Tierarzt aufzusuchen. Je früher die Therapie beginnt, umso besser.

Wir kennen einige Hunde, die ein Vestibularsyndrom erlitten haben. Die Therapie wurde zeitnah begonnen und nach wenigen Tagen trat eine deutliche Besserung ein. In einigen Fällen bilden sich die Symptome nach einigen Tagen, manchmal auch Wochen zurück. In Einzelfälle bliebt die "schräge Kopfhaltung" in leichter Form zurück.

 

Das Alter des Hundes

Wie schon angedeutet, erkranken häufig ältere Hunde. Dabei handelt es sich um das geriatrische Vestibularsyndrom.

 

Verhalten der Hunde-Eltern in solchen Situationen

Es gilt immer: Ruhe bewahren, nicht panisch oder hektisch reagieren. Wenn wir unruhig und nervös agieren, überträgt sich diese Stimmung auf unseren Hund. Und das tut dem Hund definitiv nicht gut.

Und sofort die Tierärztin/den Tierarzt aufsuchen.