Trainingsprogramm ALLEINSEIN

 

Auch das Alleinsein unserer Hunde muss trainiert werden. Es müssen immer sehr kleine Schritte sein.

Dem Hund muss ein Platz zugewiesen werden, beispielsweise die Box, die Decke, die Couch usw. Nun lernt er auf diesen Platz zu verweilen. Und der Platz sollte so gewählt werden, dass er nicht einem Beobachtungsposten gleichkommt. Damit verbunden werden müssen zwei Aspekte: 1) das Schicken auf diesen Platz verbunden mit einem Kommando und 2) bleibt der Hund auf dem Liegeplatz, dann wird er belohnt, zB mit einem Leckerchen. Der Hunde-Halter bleibt bei diesem Übungsschritt anwesend im Raum.

Im nächsten Schritt schicken wir den Hund auf seinen Platz, und verlassen den Raum kurz. Anschließend verlängern wir die Abwesenheit im Raum und kehren jeweils zurück. Ist der Hund auf seinem Platz verblieben, so wird er belohnt.

So können wir nach und nach die Abwesenheitszeiten verlängern. Schließlich, wenn das alles gut funktioniert, verlassen wir kurz die Wohnung, auch diesen Prozess verlängern wir systematisch. Kehren wieder zurück, und der Hund war während der Abwesenheit ruhig und gelassen, wird er belohnt. Wir können jedoch nicht verlangen, dass der Hund ständig auf seinem Platz bleibt. Wichtig ist, dass er die Abwesenheit gelassen und mit Ruhe tolerieren lernt.

Die anfängliche Begrenzung auf einen bestimmten Raum ist sehr sinnvoll, also möglichst nicht den ganzen Wohnraum zur Verfügung stellen.

 

 

Je öfter und länger das trainiert worden ist, umso so besser wird es für den Hund akzeptabel sein.

Dann ziehen wir uns an, verlassen die Wohnung, mit sich verlängernden Phasen. Also zunächst kürzer, dann immer weiter ausdehnend.

 

Diese Trainingseinheiten sind langsam und systematisch durchzuführen. Anfangs kann es durchaus zu Irritationen beim Hund führen, dass er möglicherweise bellt, oder noch wimmert. Deshalb ist es immer wichtig diese Prozesse des Alleinseins langsam zu steigern.

 

Es ist unterschiedlich wie lange dieses Training dauert, wichtig ist, dem Hund genügend Zeit zu lassen, sich daran zu gewöhnen.