11. Wenn unsere Hunde Oldies werden

Hund Oldie

 

Wenn unsere Lieblinge zu Oldies werden
 
Was ist wichtig?
 
Leider sind auch unsere Fellnasen dem Alterungsprozess ausgesetzt, genauso wie wir Menschen auch. Es ändern sich das Verhalten, auch das Aussehen, ja, auch veränderte Bedürfnisse zeigen sich.
 
Da kleinere Hunderassen eine höhere Lebenserwartung haben als größere, treten die ersten Erscheinungen eines Alterungsprozesses entsprechend in unterschiedlichen Lebensjahren auf.
 
Dazu können gehören, dass beispielsweise das Hör- und/oder Sehvermögen nachlässt. Auch, dass eine Fressunlust auftreten kann, gehört dazu. Zudem nimmt mit zunehmendem Alter das Schlafbedürfnis zu.
 
Gesunde (erwachsene) Hunde haben einen täglichen Schlafbedarf von etwa 14 bis 16 Stunden. Ältere Hunde von etwa 18 bis 20 Stunden. Dazu gehören jedes Nickerchen oder auch Ruhephasen.
 
Auch Zahnprobleme (Mundgeruch) treten bei älteren Hunden auf. Wichtig ist deshalb auch, dass die Zähne gecheckt werden. Denn wir wissen selbst wir höchstunangenehm Zahnschmerzen sein können. Wir dürfen nicht vergessen, dass Bakterien auch körperliche Beschwerden auslösen können, mit schwerwiegenden Folgen!
 
Ein doch leider mit zunehmendem Alter sehr verbreitetes Krankheitsbild betrifft die Gelenke unserer Fellnasen. Damit einher gehen erhebliche Bewegungseinschränkungen, verbunden mit Schmerzen.
 
Auch können bei unseren Oldies eine Blasenschwäche (Inkontinenz) auftreten. Auch hier wird dringend die Abklärung der Ursache angeraten. Über eine möglicherweise gebotene medikamentöse Therapie, gibt es auch hier tolle Hilfsmittel, die der Fellnase nach Gewöhnung überhaupt nichts ausmachen: Windeln!
 
Auch dürfen wir nicht vergessen, dass die Ausdauer unseres Lieblings nachlassen wird. In jungem Alter hat unser Schatz vielleicht km-lange Wandstrecken mitgemacht, aber inzwischen merken wir, dass die Strecke einfacher gestaltet werden muss, ja, auch viel kürzer. Auch das Tempo ist langsamer und bedächtiger. Das ist vollkommen in Ordnung. Hier gilt es Rücksicht zu nehmen, und ganz einfach die Strecke, das Tempo auf unsere Fellnase anzupassen. Trotz alledem, Bewegung ist auch im Alter wichtig!
 
 Viele andere Erkrankungen können sich leider hinzugesellen!
 
Ganz klar, jeder Oldie ist anders. Wir müssen unseren Schatz als Individuum sehen und auf sie/ihn abgestimmt das Altern an den Tagesablauf anpassen, ganz nach ihren/seinen Bedürfnissen.
 
Es gibt vier sehr kurze Empfehlungen, die bei unseren Oldies nicht zu vernachlässigen sind:
 
1.    Den Tierarzt frühzeitig konsultieren.
 
2.    Unsere Fellnasen so gut wie möglich fit und gesund halten. Dazu gehört die körperliche Bewegung, geistige Auslastung – entsprechend den Möglichkeiten und dem Bedarf angepasst.
 
3.    Auf eine qualitativ gut ausgewogene Ernährung achten.
 
4.    Ausreichend Ruhe und Schlaf.
 
Achtet also auf Alterungszeichen und Krankheitszeichen, unterstützt Eure Fellnase nach besten Möglichkeiten!
 
Unsere Gruppe, die nun den Namen trägt: Hunde Oldies … mit Demenz – Arthrose bis Zipperlein, steht wie auch in der Vergangenheit für einen offenen Austausch, wir alle dürfen uns hier „frei Schnauze“ äußern, miteinander in Kontakt treten und uns gegenseitig unterstützen. Das macht diese Gruppe zu etwas ganz Besonderem, auch Außergewöhnlichem. Und dieser Geist des Miteinanders soll weiterhin „reife Früchte“ für unsere Oldies tragen!